Du hast eine Archivseite des German Gothic Board aufgerufen. Diese Boardarchive können nicht mehr ergänzt werden.
Benutze bitte das aktuelle Forenboard:


http://www.nachtwelten.de/vB/


Alle Archivbeiträge sind im aktuellen Forum ebenfalls zu finden und nur dort aktiv geöffnet. Wenn Dein Internetbrowser Scriptings unterstützt, so wird bereits im Hintergrund die Startseite des aktuellen Forenboards geladen.

Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt auf Nachtwelten.

  : German Gothic Board :
  Hospital der Traurigkeit
  Nicht mehr schlafen können

Post New Topic  Antwort erstellen
Profil | Registrieren | Voreinstellungen | Hilfe

UBBFriend: Senden Sie diesen Beitrag an einen Freund! nächster neuer Beitrag | Nächster alter Beitrag
Autor Thema:   Nicht mehr schlafen können
shtria
Schattenwesen

Beiträge: 11
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 25. Januar 2002 um 03:25 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von shtria anzusehen!     sende eine private Nachricht an shtria Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich habe jetzt schon so einiges gelesen hier wo ich gänsehaut bekam.Ich habe begriffen das es vielen leuten so geht wie mir ich bin nicht alleine.Naja nicht so ganz auf jeden fall.Es ist ja trorzdem niemand da der einen in den arm nimmt und drückt.Ich kann seit wochen nicht mehr nachts schlafen sobald ich im bett liege kommen die gedanken und sie gehen einfach nicht weg.In meinem leben ist soviel passiert das ich jetzt nicht alles hier erzählen will.Das schlimmste war der selbstmord von einem freund von mir.Dann ja ich hatte viele freunde aber nie fand ich den richtigen.Ich verlange doch nicht zuviel vom leben ich möchte doch mich nur geborgen fühlen mehr nicht.Meine familie ist da auch keine grosse hilfe.Es wird nur gelogen und hintergangen.Ich kann niemanden mehr vertrauen und das tut weh.Freundinnen habe ich auch keine mehr.Ich bin bisher immer mit männern besser klargekommen.Nur in der letzten zeit will ich niemanden sehen.Doch auf eine seite schon ich will ja nicht alleine sein nur ich möchte nicht mit so oberflächlichen leuten zutun haben.Ich kann nicht mit einer maske rum laufen und andauernd grinsen.Sobald ich zuhause bin und habe kerzen an höre musik,denke nach und es kommt dann jemand dann heisst es direkt ich bin verrückt.Aber warum sollte ich das sein.Ich fühle mich nur einsam weil ich den menschen noch nicht gefunden habe der zu mir passt.Und ich wünsche mir das ich wieder schlafen kann.Ich habe angst vorm schlafen klingt blöd aber ich weiss nicht mehr was ich tun soll.Manchmal frage ich mich auch ,ob überhaupt jemand mich vermissen würde.Es war bis vor 6 monaten nicht so alles schien in ordnung ja es schien eben nur so.Ich war viel unterwegs mit sogenannten freunden.Hatte auch liebschaften.Aber irgendwann merkte ich das kann doch nicht alles sein.Ich merkte die ganzen lügen und zog mich zurück.Und deshalb bin ich auf dieses board gestoßen.Es tut gut alles mal nieder zu schreiben.Und ich hoffe ich nerve niemanden damit.
liebe grüsse shtria


IP: gespeichert

Michaela
Nachtwesen

Beiträge: 715
aus: aus der tiefsten Hölle,zurückgekehrt zu mir
Registriert: Nov 2001

erstellt am 25. Januar 2002 um 05:41 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von Michaela anzusehen!     sende eine private Nachricht an Michaela Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
shtria,
nicht schlafen können das kenne ich nur zu gut. Seit Jahren begleitet mich meine seltsame Freundin die Schlaflosigkeit. Ich habe mich mit ihr arrangiert. Es ist mir nicht gelungen ein Rezept dagegen zu finden,also blieb mir nur die Akzeptanz des Unvermeidlichen.Bei Dir ist diese Phase ja noch nicht so lange,hier also einige Vorschläge meinerseits: Autogenes Trainig,entspannende Musik vor dem Schlafengehen,ein Brief oder Tagebucheintrag über die Ärgernisse und Freuden des Tages und anschließend ins Bett,Melissen-oder Baldriantee (schmeckt furchtbar) oder Atemübungen. Dies alles blieb bei mir erfolglos,vielleicht hast Du mehr Glück.

Nun zu der von Dir beschriebenen Kälte und Verlogenheit des Alltags. Ich kann nur berichten wie ich oftmals versuche damit fertigzuwerden. Zuerst einmal,-ich kenne mich selbst am besten,die Gründe meiner Reaktionen. Obwohl manchmal erfordert es schon ein unangenehmes Selbsthinterfragen.
Ich gehe davon aus, mir selbst möglichst ehrlich gegenüberzustehen. Also warum benutze ich in manchen Situationen Masken,auch auf die Gefahr hin kalt und abweisend zu wirken?

--Aus Angst vor Verletzung und Lächerlichkeit,--Zum Schutz von noch nicht ausgereiften Glaubenssätzen die ich mir aneignen möchte,--Aus Unsicherheit und Scham,--Aus der Angst und dem Gefühl heraus,nicht verstanden und abgelehnt,also verletzt,zu werden,--Aus Komplexen und Unzulänglichkeitsgefühlen heraus,--Um so manche Selbstlüge zu tarnen,die mir aber eine Krücke ist ohne die ich meiner Meinung nach,noch nicht laufen kann,....und,und....

Vieles davon läßt sich auch auf die Motivation zur Lüge übertragen. Will heißen,-nicht grundsätzlich bin ich böse,nur manchmal in arger Not.
Was bin ich? Ein ganz (na sagen wir,fast) normaler Mensch.
Liegt da nicht die Vermutung nahe das es anderen ähnlich geht?

Manche Menschen zerbrechen an diesen Schutzmechanismen. Seien es die der Anderen,die Eigenen oder Beides.
Sie Zerbrechen an der augenscheinlichen Härte der verzerrten Realität.

Mein Credo aus dieser Tatsache ist Folgendes:
Je näher ich mir selber komme,je besser ich mich verstehen und meine Defizite,Schutzlügen-und Mechanismen durchschauen kann,umso mehr lerne ich mich anzunehmen,vielleicht über mich selbst zu lächeln und Gnade zu empfinden.
Mir selbst und somit auch anderen gegenüber.
Es wächst der Glaube an die Wärme die nicht augenscheinlich ist,aber unstreitbar in mir und somit in anderen vorhanden.
Dies ermöglicht mir ein Einlassen,ein Suchen,-auch auf die Gefahr hin einmal abzublitzen. Es wird andere geben.
Dies ist mein Weg aus der Einsamkeit und oftmals ist er steinig.
Aber es lohnt sich!

Es tut mir sehr leid um Deinen Freund.
Wenn Du mit mir reden magst,PM bitte.

Und,-NEIN Du nervst nicht. *lächelt*

Michaela

------------------
Jedes Rückrad,jeder Krieger und jedes Schwert werden aus Leid geboren


IP: gespeichert

shtria
Schattenwesen

Beiträge: 11
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 25. Januar 2002 um 12:08 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von shtria anzusehen!     sende eine private Nachricht an shtria Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Danke für deine worte michaela
Ich bin ja erst so ablehnend geworden mit der zeit.Ich war zu leichtgläubig immer hilfsbereit.Ich habe immer auch heute noch versucht das posiive in einem menschen zu sehen.Aber es gibt dann eben diese rückschläge.Mann weiss die familie steht nicht hinter einem.Mann wird ausgenutzt nach strich und faden.Ich habe da einfach keien lust mehr drauf und deshalb habe ich mich so gut es ging zurückgezogen.Bevor ich mir wieder lügen anhöre muss bleibe ich lieber alleine.Jetzt habe ich eben versucht hier leute zu finden die ehrlich sind.Weil es viele gibt die so fühlen wie ich.Und ratschläge tun immer gut.Also werde ich heute abend mal deine tips ausprobieren.vielen dank nochmal.
liebe grüsse shtria


IP: gespeichert

Michaela
Nachtwesen

Beiträge: 715
aus: aus der tiefsten Hölle,zurückgekehrt zu mir
Registriert: Nov 2001

erstellt am 25. Januar 2002 um 14:19 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von Michaela anzusehen!     sende eine private Nachricht an Michaela Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
shtria,

ich denke hierher zu kommen war schon ein erster Schritt. Dies beweist doch etwas das Du selbst schon erkannt hast--Deine Sehnsucht und die Tatsache das "sich zurückziehen" auf Dauer auch keine Lösung darstellt,die Dich glücklich macht.

Enttäuschungen und die daraus resultierende Trauer gehören leider irgendwie zum Leben wie die Sterne ans Firmament. Was ich erfuhr in meinem Leben war nun Folgendes:

Je öfter ich enttäuscht wurde und es schaffte mich wieder aufzurappeln um es erneut zu versuchen,umso stärker wurde ich.
Will heißen,ich wurde mir meiner selbst und dem immer wieder neuen "sich einlassen können" sehr bewußt. Mir wurde klar das der Schmerz mich zwar treffen,aber nicht vernichten kann. Das die Suche schwer und das Finden verwandter Seelen eine sehr seltene Freude ist. Umso mehr freue ich mich wenn ich denn doch finde. Wenn sich etwas ganz besonderes,einzigartiges entwickelt.
Und es muß nicht immer sooo tiefgreifend sein,kann aber muß nicht zwingend. Eine weitere Kunst ist es die kleinen Zeichen und die darin liegende Wärme zu sehen.
Ein liebes Wort,ein Lächeln,eine hingestreckte Hand,ein kleiner Trost oder eine leichte Umarmung.
Es gibt nicht nur schwarz und weiß,-Freund oder Feind,--es gibt unendlich viele Zwischentöne. Und auch Dein liebster Mensch kann Dich enttäuschen oder erfreuen.
Versuch die Menschen etwas mehr zu akzeptieren wie sie sind,-fehlerhaft,-angstbeladen,-aber doch auch warm und freundlich.

Michaela

IP: gespeichert

shtria
Schattenwesen

Beiträge: 11
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 26. Januar 2002 um 03:13 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von shtria anzusehen!     sende eine private Nachricht an shtria Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Michaela
Du hast recht, aber ich glaube ich bin noch nicht soweit wie du.Ich bin zu oft entäuscht worden.Immer wenn ich vertrauen hatte wurde es wieder missbraucht.Es ist als ob ein fluch auf mir lastet.Ich bin nicht ablehned menschen gegenüber nein überhaupt nicht.Aber ich habe gelernt meine gefühle nicht mehr zu zeigen oder drüber zu reden.Es ist als ob ich mir selber zuschaue dann.Niemanden an mich ranlassen.Na gut das gilt nicht für alle nur die personen die hier in meinem umkreis sind .Wenn ich gar nichts mehr mit leuten zutun haben wollte hätte ich hier nicht um hilfe gefragt.Hier sind leute die wissen was ich fühle denen muss ich nichts erklären weil es ihnen genauso geht.Auch du kannst mich verstehen und gabst mir rat.Vielen dank das ich das alles mal loswerden konnte.Auf meiner seele liegt noch viel mehr aber ich möchte hier nicht nerven.
liebe grüsse shtria


IP: gespeichert

Michaela
Nachtwesen

Beiträge: 715
aus: aus der tiefsten Hölle,zurückgekehrt zu mir
Registriert: Nov 2001

erstellt am 26. Januar 2002 um 03:21 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von Michaela anzusehen!     sende eine private Nachricht an Michaela Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Nochmal......

DU NERVST NICHT!

Nein,es ist doch völlig normal nach einer, oder wie Du beschreibst vielen Enttäuschungen, sich erst einmal zurückzuziehen. Verlange nicht zuviel von Dir.

Du hast Antwort,und es freut mich Dich hier zu sehen.

Michaela

IP: gespeichert

Arkanum
Schattenwesen

Beiträge: 3
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 27. Januar 2002 um 22:37 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von Arkanum anzusehen!     sende eine private Nachricht an Arkanum Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
hallo shtria...
ich kann das auch verstehen,, was du schreibst..fühlst. es geht mir nicht viel anders, mit dem unterscheid, das ich ein wenig schlafen kann. aber ich will dann nicht mehr aufwachen..einfach weiterschlafen. der gedanke, den nächsten morgen aufzuwachen und wieder arbeiten zu gehen, nervt mich total an. ich muss unter menschen, muss meine maske von evtl. freundlichkeit und den anschein, gut gelaunt zuu sein, erwecken. was mich dann immer durch den tag rettet, ist die vorstellung wieder zuhause zu sein und die grablichter und räucherzeugs anzumachendann fühle ich mich ein wenig besser, aber ich hab dann auch keine lust auf kontakt. ich geh manchmal gar nicht mehr ans telefon, weil ich keine lust habe mit jemand zu reden, bzw. mich mit jemand auseinander zu setzen. und doch uberkommt mich dann immer wieder das gefühl alleine zu sein. sehnsucht nach jemanden, der da ist. der mich versteht. ich kauere dann immer in einer ecke im dunklen zimmer und träume mit offenen augen von einer anderen welt...anderen menschen. und das einzig schöne, was ich dann sehe sind die grablichter im dunkeln....in diesem moment verschwindet dann auch ein wenig das dumpfe gefühl in meinem bauch, das sich anscheinend immer mehr ausbreitet, von dem ich aber nicht weiss, wie ich es dauerhaft beseitgen könnte...
hmmm ...die sehnsucht lässt es wahrscheinlich entstehen...und so entschwinde ich immer in meine traumwelt...

arkanum



IP: gespeichert

shtria
Schattenwesen

Beiträge: 11
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 28. Januar 2002 um 13:02 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von shtria anzusehen!     sende eine private Nachricht an shtria Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Arkanum
Ja das geht mir fast genauso,mit der zeit wurde ich jetzt so weil ich niemanden mehr vertrauen kann.Ich bin zu oft verletzt worden.Auch habe ich sehnsucht nach jemanden der mich verstehen kann.Aber ich möchte dabei keine maske tragen müssen.Alle können doch nicht so verlogen und ohne verständnis sein.Nur hatte ich noch kein glück jemanden zu finden der so ist.Erst hier im forum gab es leute die mich nicht kennen und sich sorgen um mich machten.Um mich die doch gar keiner hier kennt.Mann muss nur die hoffnung nicht aufgeben denn wenn ich das mache gebe ich mich selber auf.Noch will ich kämpfen,nicht aufgeben.Noch aber wie lange noch das weiss ich nicht.Darf ich mal fragen was der grund ist dafür das du dich so zurückziehst?
Liebe grüsse shtria


IP: gespeichert

Arkanum
Schattenwesen

Beiträge: 3
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 28. Januar 2002 um 18:12 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von Arkanum anzusehen!     sende eine private Nachricht an Arkanum Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
hallo shtria
ich sitze jetzt hier und es ist gerade wieder die gleiche situation entstanden, wie ich sie gestern beschrieben habe....inmitten von dunkelheit, grablichtern und räucherstäbchen höre ich musik... und fühle mich "wohl", weil ich es mal wieder geschafft habe, der welt..den menschen zu entkommen.
bei mir begann das alles vor ca. 6-7 jahren, als ich mich veränderte...mich zu dem schwarzen bekannte. nicht das ich es früher nicht auch schon fühlte, ich hab mich immer dahin gezogen gefühlt, doch das "outing" begann erst da. ich wollte es nicht mehr unterdrücken und konnte es auch garnicht...es wurde immer stärker, weil es in mir war..weil ich das war. und ich begann die welt mit anderen augen zu sehen, nicht auf einmal...jeden tag ein wenig mehr...jeder augenblick der gedanken, jede worte anderer bewertete ich anders. und ich bin froh, das das so passierte. leute, mit denen ich immer zusammen war, mit denen konnte ich mich nicht mehr treffen, weil ich es nicht mehr wollte. ich wollte sie nicht mehr sehen, nicht mehr ihrem sinnlosen gesülze lauschen, mich mit ihnen auseinander zusetzen. ein kleines beispiel dazu: ich hatte ab und zu auch noch fussball gespielt, dem sport wegen (was ich mittlerweile auch ganz aufgegeben habe), und da kamen dann solche geschichten von anderen "kumpels" wie toll sie doch wären und wieviel mädels sie aufgerissen hatten am wochenende..und als ich dann einmal durch zufall samstags abends in ihre kneipe ging, hockten sie alle total besoffen und hatten den kopf auf der theke hängen. von da an merke ich erst, wie sehr mich das alles ankotzt und ich wollte nicht so werden...ich glaube, das könnte ich auch nie. doch es hat mich auch mit verändert. darüber bin ich froh. doch es führte auch mit dazu, das ich mich immer mehr zurückzog. ich sah alles mit anderen augen. die menschen begannen mich zu "nerven". natürlich kamen auch einige enttäuschungen mit dazu. doch die welt schien in einem anderen licht...einen dunklen licht. mit welt meine ich im prinzip die menschen, weil die welt an sich schön ist. doch wenn ich sehe, mit welcher frechheit lügen verbreitet werden, wie die menschen es vor oben schon vorgemacht bekommen zu lügen und auch noch froh und lustig mit der lüge leben können...das trug wohl auch zu meinem rückzug bei....alles spielt irgendwie eine rolle mit dabei und meine mauer wurde immer dicker. ich liess immer weniger leute an mich ran. sagte immer weniger leuten, was ich fühle und wie ich mich fühle, wobei ich das schon immer selten tat, weil ich den eindruck gewann, es interessiert keinen wirklich und was noch mehr zählte...ich wollte es auch nicht. ich wollte nicht, das jemand in mich sehen kann. hmm...ob ich das wirklich will? oder ob ich nur darauf warte, das jemand kommt, dem ich mich anvertrauen kann und mich so zeigen kann, wie und wer ich bin? keine ahnung.
natürlich scheiterten daran auch einige beziehungen, doch anscheinend war es nicht das richtige. vielleicht lag es an mir, vielleicht an ihr..einmal waren es die interessen (hab ich überhaupt noch welche?), einmal das umfeld, ein anderes mal war ich zu schwarz..hmmm..meine damalige freundin erzählte mir von einen traum, den sie hatte. sie sagte, sie hätte geträumt, das wir zusammen im bett geschlafen haben und sie nachts wach geworden ist. udn sie wäre ins bad gegangen, hätte den spiegel zerschlagen und hätte sich mit den scherben die augen zerschnitten. und so wäre sie wieder ans bett gekommen, hätte mich geweckt und hätte mich dann gefragt, ob sie mir denn nun schwarz genug wäre.
das ganze hat mich sehr nachdenklich gemacht. ein paar wochen später scheiterte die beziehung daran, weil sie einen anderen kennenlernte. das sind alles geschichten, die auch dazu beigetragen haben, das ich jetzt so bin.
nur wenn ich alleine bin, fühle ich mich wohl.
es ist dann keiner da, der irgendwas von mir will.
und doch überkommt mich dann wieder das gefühl, alleine zu sein. das letzte mal wo ich mich unter menschen wohlfühlte war voriges jahr auf dem zillo. ich hatte keine angst, unter menschen zu gehen. ich hatte auch nicht das gefühl, das mir jemand was tuen will. ich hatte das gefühl von verständnis, das in der luft lag, das irgendwie zu spüren, aber nicht zu greifen war. ich konnte so sein und mich geben, wie ich wollte, ohne das mit jemand blöd kam und mich dumm anmachte.

ich hab dir noch ne pm geschickt mit meinen gedanken, die ich manchmal aufschreibe... ic hoffe sie kam an

liebe grüsse arkanum


  
Keine Macht und kein Gedanke
wird mich stoppen
wenn ich fliege geg'n Himmel
dann auftreffe bei den Sternen
und mich frage
was ich tat, dass ich muss leiden
solche Qualen mit der Sonne
wo die Nacht ist doch so schön

------------------
Duc me in terram obscuram


IP: gespeichert

MontPèlerin
Nachtwesen

Beiträge: 35
aus: den Mauern meines Geistes (prosaisch: aus Dessau)
Registriert: Sep 2001

erstellt am 28. Januar 2002 um 21:17 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von MontPèlerin anzusehen!     sende eine private Nachricht an MontPèlerin Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo shtria,

hallo auch an Michaela,

auch ich kann nicht mehr schlafen. Man wälzt sich hin und her, nickt irgendwann weg, wacht wieder auf, müde, so müde, aber der Schlaf flieht vor mir.

shtria, Du schreibst, Du verlangst nicht viel vom Leben, nur geborgen willst Du Dich fühlen. Ich glaube inzwischen, daß dies eigentlich schon so viel ist, daß es für nur wenige in Erfüllung geht. Wenn Du sensibel bist und Vertrauen und Zärtlichkeit und Wärme brauchst um glücklich zu sein, dann hast Du es schwer in dieser Welt. Wir erfrieren in unserer Einsamkeit und haben gleichzeitig Angst uns gegenseitig einfach zu umarmen - denn wir alle sind uns Fremde.

Wir schwimmen in einem dunklen Wasser - als Kinder glaubten wir noch, da schimmere ein Ufer durch die Nebel... doch da ist nichts... die Arme werden uns nun schwer und müde, das Wasser kalt und kälter, dringt schon in die Lungen. Eine Träne rinnt still über das Gesicht

------------------
MontPèlerin

----------------------

res severa est verum gaudium

Im Ernsthaften liegt die wahre Freude

IP: gespeichert

shtria
Schattenwesen

Beiträge: 11
aus:
Registriert: Jan 2002

erstellt am 28. Januar 2002 um 23:09 Uhr Klicken Sie hier, um sich das Profil von shtria anzusehen!     sende eine private Nachricht an shtria Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@Hallo Arkanum
Mir geht es genauso wie dir besser hätte ich das auch nicht schreiben können.Mir ging es ja nicht immer so jedes wochende war ich mit freunden weg.Aber so nach und nach gingen sie mir nur auf die nerven.Ich fühlte mich als ob ich auf einer höheren ebene stehe.Auch gingen mir die augen auf das viele nur oberflächlich freunde waren.Ich musste immer da sein für andere aber für mich war niemand da.Mit meinen partnern hatte ich auch nur pech.Ich habe lange zeit immer nur geschluckt immer nur geschwiegen.Aber ich will das nicht mehr ich will nicht meine gefühle zeigen und dann tritt sie jemand mit füßen.Ich weiß auch nicht ob ich jemals wieder lieben kann aber die zeit wird es zeigen noch geb ich nicht auf.
@MontPelerin
Sieh mal wir machen doch hier alle schon den anfang.Meinst du was ich hier schreibe habe ich schon mal irgend jemanden gesag? nein weil es keiner versteht.Es ist traurig wenn das alles was ich nur möchte schon zuviel ist.Es gibt soviele menschen auf dieser welt und irgendwo muss doch jemand sein der zu mir passt.Das kann doch nicht schon alles gewesen sein.Ich umarme euch alle auf die hoffnung nicht mehr alleine zu sein.
liebe grüsse shtria


IP: gespeichert

Alle Zeitangaben werden im GMT (DE) - Format dargestellt.

nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administration: Thema schliessen | Archivieren/Bewegen | Thema löschen
Neues Thema erstellen!  Antwort erstellen
Hop to:

Kontakt | Nachtwelten

Powered by Infopop www.infopop.com © 2000
Deutsche Übersetzung von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.45c